Zu groß darf er nicht sein, aber einengen sollte er natürlich auch nicht – der Babyschlafsack. Gar nicht so einfach, die passende Babyschlafsack-Größe zu finden. Wir helfen und zeigen Dir, wie Du ganz einfach die richtige Größe ermitteln kannst.
Ein Babyschlafsack ist nicht nur wahnsinnig praktisch, weil er im Gegensatz zur Decke nicht wegrutschen kann, sondern auch die sicherste Art, Deinen Schatz im Schlaf zu schützen. Er ist die Vorsichtsmaßnahme Nr. 1, wenn es um den plötzlichen Kindstod geht. Denn: Er kann, vorausgesetzt die Größe stimmt, nicht über Babys Mund und Nase rutschen. Das ist deswegen so wichtig, weil Babys nicht unbedingt merken, wenn ihre Atmung, zum Beispiel durch eine Decke, behindert wird.
Doch Schutz bietet ein Schlafsack nur dann, wenn er nicht zu lang bzw. der Halsausschnitt nicht zu groß ist, denn sonst kann er doch über den Kopf rutschen. Zu kleine Schlafsäcke sind andersherum zu unbequem und lassen nicht genug Bewegungsfreiheit.
Das Problem: Schlafsack-Größen entsprechen nicht den Konfektionsgrößen
Manche Hersteller sind zwar mittlerweile dazu übergegangen, ihre Schlafsäcke auch mit den gängigen Konfektionsgrößen anzubieten, aber bei vielen Marken und Anbietern findest Du die Angaben 60, 70 oder 90. Damit können die meistens Neu-Eltern wenig anfangen: Ist das die Körperlänge? Oder worauf bezieht sich die Zahl? Es gibt eine einfache Rechnung, mit der Du herausfinden kannst, welcher Schlafsack Deinem Schatz passt. Ein Zentimetermaß reicht dafür vollkommen aus.
Wie finde ich die richtige Schlafsack-Größe?
Ein Baby wächst aus einem Schlafsack heraus, nicht hinein!
Das ist die allerwichtigste Regel beim Schlafsack-Kauf! Hier ist wirklich die falsche Stelle, um Geld zu sparen, denn ein übergroßer Schlafsack ist am Hals und an den Armen zu weit und nach unten hin zu lang. Im schlimmsten Fall rutscht Dein Schatz mit dem Kopf ganz hinein in den Schlafsack.
Die Rechnung:
Gesamtlänge minus Kopflänge plus 10-15 Zentimeter = Schlafsack-Länge
Welche Babyschlafsack-Größe Du brauchst und wie Du sie ermittelst, ist eigentlich ganz einfach. Dazu misst Du Dein Kind von den Schultern bis zu den Füßen und rechnest noch ca. 10-15 cm dazu, damit Dein Baby Platz genug hat, um sich ausreichend bewegen zu können. Alternativ kannst Du nach der Körpergröße gehen, die der Kinderarzt oder Deine Hebamme gemessen haben. Von dieser musst Du dann die Kopflänge (geschätzt oder gemessen) abziehen und auch hier die 10-15 cm Freiraum hinzurechnen.
Hier aufgepasst!
Lieber die Größe Deines Kindes hin und wieder mit einem Maßband messen, als sich an Tabellen zu orientieren, die besagen: x Monate alt = diese oder jene Größe. Denn: In jedem Babykurs kann man sehen, wie unterschiedlich groß Babys gleichen Alters sein können.
Aufpassen solltest Du auch bei mitwachsenden Schlafsäcken. Sie erscheinen auf den ersten Blick wunderbar praktisch, weil man mit ihnen eine Babyschlafsack-Größe überspringen kann. Aber: Bitte auch hier dringend prüfen, ob Kopf- und auch Armausschnitt gerade in der Anfangszeit nicht zu groß für Deinen Schatz ist.
Praktischer Schlafsack-Hack
Wenn Du einen Schlafsack mit Knopfverschluss am Hals hast, dann kannst Du - auch als ungeübter Nähanfänger - die Knöpfe etwas versetzen, so dass der Halsausschnitt enger wird. Ist Dein Baby ein Stück gewachsen, setzt Du den Knopf ganz einfach wieder zurück.
Wie weit ist weit genug?
Nicht zu weit, aber auch nicht zu eng sollte der Halsausschnitt beim Schlafsack sein. Aber was ist die richtige Weite? Ein Fingerbreit zwischen Nacken und Halsausschnitt.
Die richtige Schlafsack-Größe finden
Im Video erkläre ich Dir, wie das geht
Von Größe 44 bis 150
Die wichtigsten Schlafsack-Marken und ihre Größen
Baby-Schlafsäcke gibt es von unzähligen Marken und großen Kinderbekleidungsshops wie etwa C&A oder vertbaudet. Die wichtigsten Marken, die Du kennen solltest, sind Alvi, Odenwälder, Julius Zöllner, Sterntaler, Schlummersack und roba. Von 20 bis 100 Euro kannst Du für den Baby-Schlafsack ausgeben, je nach Länge, Material und Optik. Aber nicht nur die Auswahl ist verwirrend umfangreich, auch die unterschiedlichen Größen, die angeboten werden.
Suchst Du Modelle für ganz kleine Neugeborene oder Frühchen, dann wirst Du bei Babywalz und vertbaudet fündig: Hier geht es schon bei der Größe 44 cm bzw. 48 cm los.
Schlafsäcke für Kleinkinder, die noch nicht mit Decke schlafen wollen oder die die Decke immer wegstrampeln, gibt es sogar bis zur Größe 150. Hier empfehle ich Dir als einen guten und preisgünstigen Anbieter die Marke Schlummersack.
Einige Anbieter haben nur die Größen 70, 90 und 110 im Angebot. Für die ersten Monate wirst Du hier also nicht fündig.
Doppelgrößen gibt es zum Beispiel beim "Mäxchen" von Alvi. Er hat einen Innensack und einem Außensack, die man je nach Temperatur kombinieren kann. Dieser Schlafsack-Typ wird häufig für die Kleinsten empfohlen. Mit zweifachen Knopfverschluss am Hals lässt sich die Öffnung anpassen. Aber auch hier solltest Du die Weite des Halsausschnitts testen!
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